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1. Wie ich meine beiden Tinker bekommen habe

2. Die Geschichte des Tinker-Ponys

3. Rassenmerkmale und Charakter eines Tinkers

4. Mondblindheit bei Pferden

5. Fotos von Jane und Lucky

 

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1.Wie ich meine beiden Tinker bekommen habe.

 

Wie so viele Mädchen wollte ich immer ein eignes Pferd haben. Doch leider kam es nie dazu.

Der Pferdevirus hat mich all die Jahre nicht losgelassen und endlich nach 28 Jahren in denen ich nicht im Sattel gesessen hatte, habe ich mir meinen Traum vom eigenen Pferd erfüllt.

 

Ich suchte ein nicht zu großes, robustes und verlässliches Pferd. Ein Tinker Pony sollte es schließlich werden und so habe ich im Dezember 1999 meine Jane gekauft.

Ich hatte sie so 5 Monate und bemerkte wie sie immer dicker wurde, ja fast wie eine Tonne. Sollte sie etwa tragend sein? Ein Besuch beim Tierarzt brachte dann Klarheit: Jane war trächtig!

Am 1 Juli 2000 kam ein kleiner Hengst auf die Welt und ich taufte ihn Lucky.

 

Lucky ist zu einem großen Tinker herangewachsen. Er hat ein Stockmaß von 161 cm und ist somit um einiges größer wie seine Mutter.

Er ist ein ruhiges, freundliches, manchmal stures Kuschelpferd.

Lucky geht vor der Kutsche, doch leider habe ich nicht soviel Zeit dafür und es fehlt mir auch ein Beifahrer um mit ihm durch Wilsum zu kutschieren.

 

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2. Die Geschichte des Tinker-Ponys.

 

Die Geschichte und Entwicklung des Tinker-Ponys ist so komplex das ich mich hier nur auf einen kleinen kurzen Überblick beschränken möchte. Für mehr Informationen verweise ich an die Homepage  Het Nederlandse Stamboek voor Tinkers“ (die Adresse finden Sie unter der Rubik Links & Kontakt)

 

Tinker-Ponys kommen ursprünglich aus Großbritannien. Roma waren die ersten die mit der Zucht dieser doch auffällig bunten Pferde vor 150 Jahren begonnen. Sie kreuzten wahrscheinlich Shire Horse, Clysdale, Fell Ponys und Dales miteinander. Schecken wurden bevorzug zur Weiterzucht verwendet. Schließlich entstand das Tinker-Pony. Kräftige, schöne, ruhige und vertrauensvolle Pferde wie wir sie heute kennen und liebe.

 

Roma waren schon immer bekannt dafür dass sie ein Händchen im Umgang mit Pferden haben. Ihre Kenntnisse in der Pferdeheilkunst und dem trainieren wurden immer innerhalb von Generation zu Generation weitergereicht.

Ein buntes insbesondere ein dreifarbiges Pferd ist ein Zeichen von Glück und wird niemals verkauf. Dabei reicht es schon aus wenn in Mähne oder Schweif andere Farben vorkommen.

 

Der genaue Zeitpunkt wann die Tinker-Ponys nach Irland gekommen sind ist nicht bekannt. Man weiß nur das Irische Reisende, die „Tinker“ genannt wurden, sie mitnahmen und so den Ponys ihren Namen gaben. Zur Zeit gibt es sehr viele Tinker-Ponys in Irland, aber auch in vielen anderen Staaten wie den Niederlanden, Deutschland, USA oder Schweden sind die Tinker sehr populär geworden, nachdem sie jahrlang nur ein Mauerblümchen Dasein fristeten.

 

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lucky tussende koeien3. Rassenmerkmale und Charakter eines Tinkers.

 

Allgemeine Beschreibung eines Tinker-Ponys

 

Stockmaß: zwischen 135 cm und 170cm

Farben: alle bei Pferden und Ponys bekannten Farben, doch am liebsten Schecken

Fell: Ihr Fell unterliegt dem natürlichem Rhythmus der Natur: Im Winter haben sie ein sehr dichtes, dickes Fell das sie gegen Regen und Kälte schützt, so das die darunterliegende Haut immer trocken bleibt. Im Sommer ist es um einiges kürzer und hat einen seidigen Glans.

Schweif und Mähne sollten um die Rassetypisch Merkmale noch zu unterstreichen, lang und voll sein. Der Behang ist bei den einzelnen Typen sehr unterschiedlich. Vanners haben einen starken Behang, Scudders dagegen kaum noch etwas.

 

Kopf: Gute Proportionen. Die Ohren sollten nicht zu dicht zusammenstehen und nach vorn gerichtet sein. Der Kopf ist gerade mit einer breiten Stirn. Die Kopfgröße sollte Harmonisch zum Tier passen. Ein Rammskopf ist durchaus erlaubt.

Die Augen strahlen Intelligenz aus. Blaue bzw. halbblaue Augen sind zugelassen.

Vorderbeine: Zum Körperbau passende Beine . Gut entwickelte Gelenke und harmonisch in die Schulter übergehend.

Hinterbeine: Sind schwer und zum Körperbau passend. Die Sprunggelenke sollten groß, aber dabei nicht zu eckig bzw. nicht zu gerade sein. Von hinten gesehen sollte der Tinker nicht zu eng aber auch nicht zu weit gehen.

Hufe: Die Hufe müssen um den Anforderungen zu genügen groß und hart sein.

 

Die Bewegungen eines Tinkers soll Kraft und Dynamik ausstrahlen. Gelenke sollten alle eingesetzt werden.

 

Einige der wichtigsten Eigenschaften eines Tinkers sind:

Sein ruhiger, guter und gefühlvoller Charakter. Das große Durchhaltevermögen, seine Intelligenz und seine Bereitschaft zum arbeiten.

Unikate sind alle Tinkers da nie zwei Pferde die gleiche Scheckigkeit aufweisen. Egal ob vor der Kutsche oder als Reitpferd für die ganze Familie. Sie sind wahre Allrounders.

 

 

Het Nederlands Stamboek voor Tinker unterscheidet in vier verschieden Typen angelehnt an den Einsatz der Pferde bei den Roma. Diese Typisierung wird gleich bei der Aufnahme in das Stammbuch vorgenommen um die vier Linien zu erhalten.

 

Type a: Vanners

 

Der Koloss, mit einem minimalen Stockmaß von 150 cm , unter den Tinkers. Größere Tiere mit einem Stockmaß von über 155 cm werden allerdings bevorzugt.

Er sollte Behang, einen kurzen kräftigen Nacken und Rücken haben. Die Schultern sind im Allgemeinen schräg und breit gebaut. Die Beine kräftig um die schweren Romawagen ziehen zu können. Vanners sind unermüdliche Arbeitstiere.

Roma bevorzugen Schecken in schwarz/weiß oder braun/weiß. Andere Farbeinschläge werden akzeptiert, sind aber nicht so populär.

 

Type b: Romany Grai

 

Die Größe variiert zwischen 132 und 155 cm Stockmaß.

Sie sind leichter wie der Vanner oder der Romany Cob gezüchtet um hohe Schnelligkeit zu erreichen. Sie haben einen kleinen elegant getragenen Kopf, weniger Behang wie Vanner und Romany Cob. Sie sind schnell und kräftig. Auch hier werden Schecken bevorzugt.

 

Type c: Romany Cob

 

Meistens nicht größer als 145 cm Stockmaß. Teilweise sind sie sogar noch kleiner, nur 133 cm Stockmaß. Der Kopf ist etwas größer wie beim Romany Grai und insgesamt aber mehr Behang. Das Arbeitstier unter den Pferden. Gezüchtet um leichtere Wagen zu ziehen. Besitzen ein großes Durchhaltevermögen und Kraft.

Wie auch bei den vorhergehenden Typen werden hier Schecken bevorzugt.

 

Type d: Scudder

 

Stockmaß 145 cm.Durch das permanente einkreuzen von Trabern ist dieser Typ feiner und schlanker als die anderen drei Typen. Das vermögen um lange zu traben wurde extra eingekreuzt, da die Roma gerne schnelle Traber besitzen wollten. Bevorzugt wurde der Romany Grai mit Trabern gekreuzt. Scudders habe so gut wie gar kein Behang mehr. Ebenso wie alle Typen haben sie kräftige, starke Beine. Vom Temperament her sind sie wie alle Tinkers ruhig.

 

Wie versorge ich meinen Tinker richtig?

Tinker sind was das Futter angeht sehr genügsam. Bei dieser Rasse ist weniger oftmals mehr. Heu und ausreichend Wasser sind oftmals schon genug. Kraftfutter sollte ihm nur in begrenzen Masse zur Verfügung gestellt werden, da zuviel des Guten oftmals nur dazu führt das der Tinker dick und träge wird.

Eine Offenstallhaltung ist ideal, da es ihnen in geschlossen Räumen schnell zu warm wird.

Mähne, Schweif und Behang sollten regelmäßig durchgebürstet werden. Wenn die Pferde immer wieder mit den Beinen stampfen kann das ein Zeichen für den Befall des Behangs mit Insekten sein. Mit Mitteln die Sie beim Tierarzt bekommen, ist dieses Problem jedoch schnell in den Griff zu bekommen.

Im Winter sollten Tinkers weniger gebürstet werden, dies schadet nur der natürlichen Schutzfunktion des Fells.

Einige Pferde sind anfällig für Mauke, einer Entzündung die an den Fesselgelenken auftreten kann.

 

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4. Periodische Augenentzündung bei Pferden ( Equine Rezidivierende Uveitis ,ERU ) im Volksmund auch unter Mondblindheit bekannt.

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Jane bekam im Frühjahr 2005 eine Augenentzündung, die nach einer ersten Intensiven Behandlung schnell vorüberging.

Leider kam die Entzündung zurück und schnell war klar Jane leidet an „Mondblindheit“.

Die ERU ist eine periodisch wiederkehrende Augenkrankheit, die für Pferde sehr schmerzhaft ist und kann in den schlimmsten Fallen zur Blindheit der Tieres führen.

Der Name der Krankheit kommt daher dass die Entzündung, wie der Auf- und Untergang des Mondes, eine wiederkehrende Zeitlich begrenztes Ereignis darstellt.

 

Anfangs wurde die Krankheit bei Jane mit Medikamenten behandelt, doch immer wieder brach die „Mondblindheit“ wieder aus. Zum Glück kann man diese Entzündung operativ behandeln. Jane wurde in einer Deutschen Pferdeklinik behandelt. Die Chancen für eine Heilung lagen bei 90% bis 95%. Zum Glück verlief die Operation Komplikationsfrei und bislang hatte Jane noch keinen Rückfall.

 

Was wird bei einer Operation, einer Vitrektomie gemacht?

Ist es sichergestellt dass eine „Mondblindheit“ vorliegt, so wird eine Operation am inneren Auge durchgeführt. Das Glaskörpermaterial des betroffnen Auges wird ausgetauscht, eine Vitrektomie vorgenommen. Zwei Zugänge werden über die weiße Augenhaut in den Glaskörper gelegt. Durch den ersten Zugang werden die sich im Glaskörper befindlichen Bakterien abgesaugt und durch den zweiten Zugang eine Ersatzflüssigkeit im gleichen Volumenverhältnis eingebracht.

 

Die Nachbehandlung erfolgt mit der Gabe von Medikamenten.

 

Jane ist am 17. Juni 2008 gestorben.

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"Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde".

 

 

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